Raspberry Pi Model B und andere Einplatinen-Computer
Wir befassen uns hier hauptsächlich mit dem Raspberry PI und zeigen zum Ende ein paar Alternativen.
Der Raspberry PI aus den Gründen:
Top Preis/Leistung, sehr klein, stromsparend, Riesen Community und viele Anleitungen.
Mit dem Raspberry Pi Model B erhalten wir einen vollwertigen Einplatinen-Computer
der alles beinhaltet was wir für einen einfachen Homeserver benötigen.
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Durch die ARM11 Prozessor-Technologie sind wir zwar auf Linux Betriebssysteme beschränkt
aber der Hersteller liefert fertige Images mit grafischer Oberfläche.
Es gibt aber einen x86 Emulator.
Der Stromverbrauch liegt bei nur 3,5 Watt.
Sehr gut geeignet als Backup, Teamspeak, IP Cam oder Datei-Server
und für allerlei Technische Spielereien.
Sogar die Nutzung als XMBC Mediacenter ist möglich durch ein entsprechendes Image.
Booten über USB ist zur Zeit nicht möglich daher muss das Gerät mit einer SD Karte
bestückt werden auf der sich ein Image befindet.
Da die SD Karte als Festplatte fungiert sollte mindestens eine Class 4 oder 6 Karte
verwendet werden. Hier eine Liste kompatibler Karten
USB Geräte wie WLAN Adapter, USB Hubs oder Speichersticks laufen in der Regel Problemlos.
Maße (LxBxH) 8,56 x 5,40 x 1,7 cm
Prozessor (CPU) ARM1176JZF-S (700 MHz, übertaktet min. 850 MHz)
Arbeitsspeicher (RAM) 512 MB
Grafik: Broadcom VideoCore IV, OpenGL ES 2.0, OpenVG 1080p
Anschlüsse:
Micro-USB Buchse für die Stromversorgung (Betriebsspannung: 5 V)
USB 2.0 Anschlüsse 2 Stück
Analog Sound 3,5 mm-Klinkenstecker
Video Chinch
Digital Video/Sound HDMI
SD/MMC/SDIO SDHC Kartenleser
10/100 MBit Ethernet-Controller (LAN9512 von SMSC)
GPIO-Port
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Für den Raspberry Pi stehen uns folgende Betriebssysteme zur Verfügung:
Raspbian - eine Debian 7 "Wheezy" Distribution vom Hersteller. RISC OS - ein schlankes Betriebssystem mit grafischer Oberfläche.
Extra für ARM-Prozessoren entwickelt. Arch Linux ARM
Raspbmc - XMBC Mediacenter. OpenELEC - XMBC Mediacenter. XBian - XMBC Mediacenter. Bodhi Linux Android Pi - Android 4. FreeBSD NetBSD QtonPi Adafruit Fedora 14 Remix Debian 6 "Sqeeze" Debian 7 "Wheezy" qemu Raspberry Pi Development Virtual Machine 0.2 RaspRazor
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Laut Hersteller ist es erlaubt den Raspberry PI bis zu 1 GHZ zu Übertakten,
ohne das die Garantie verloren geht.
Wie das geht: Die CPU Frequenz erhöht sich nur so lange die Leistung auch verwendet wird und
die Temperatur im Kern der CPU nicht über 85 °C steigt (Dynamische Übertaktung).
Daher sind passive Aluminium oder Kupfer Kühler die man auf den CPU und RAM Chip klebt zu empfehlen.
Die gibt es passend geschnitten als Zubehör für wenige Euros.
Die Distributionen sind natürlich leicht unterschiedlich aber in der Regel gibt es zwei Möglichkeiten:
In jedem Fall öffnen wir zuerst das Terminal oder loggen uns per SSH ein.
Übertakten per Tool
Unser Raspbian oder andere Distribution sollte auf dem neusten Versions Stand sein.
Nun führen wir folgenden Befehl aus:
sudo raspi-config
Mit dem Punkt memory_split stellen wir die Verteilung des RAM zwischen der CPU und der GPU ein.
Niedrig 16 MB Für Nutzung ohne Monitor.
Standard 64 MB.
Hoch 128 oder 256 MB für HDMI Nutzung und Mediacenter
Hierbei gilt: Langsam herantreten und nicht gleich übertreiben.
Mit dem Punkt Overclock lässt sich die Taktfrequenz des Prozessors und des SDRAMs verändern.
Standard ist hier 700 MHz ARM, 250 MHz Core und 400 MHz SDRAM
Möglich bis 1000 MHZ ARM, 500 MHz Core, 600 MHz SDRAM
WICHTIG:
Aktuelle Versionen verwenden
Übertakten bedeutet auch mehr Stromverbrauch, daher sollte wer hoch Taktet
und viele USB Geräte nutzt einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung nutzen.
Langsam herantreten und nur so viel bis alles flüssig läuft.
Übertakten per Config Datei
Wir wechseln in den Ordner /boot
öffnen die Config z.B. mit:
Cubieboard ca. 60€
CPU SoC A10 1Ghz
RAM 1GB DDR3 @ 480MHz
Flash 4GB SATA Port
Ethernet 10/100
Pandaboard ca. 200€
CPU Dual-core ARM Cortex-A9 MPCore with Symmetric Multiprocessing (SMP) 1.2 GHz
RAM 1 GB low power DDR2
Wlan 802.11 b/g/n (based on WiLink™ 6.0)
Bluetooth® v2.1 + EDR (based on WiLink™ 6.0)